Univ.-Ass. Dr. phil. Alexander LEDERER , BA

Alexander Lederer

Akademischer Titel: Univ.-Ass. Dr. phil.

Nachgestellte(r) Titel: BA

Tätigkeitsbereich: Universitätsassistent für Ethnomusikologie

Raum: 8. Mai Straße 47, 2. OG, Büro 4

E-Mail: alexander.lederer@gmpu.ac.at

Fachbereich(e)

Ethnomusikologie

Funktion

Universitätsassistent für Ethnomusikologie

Künstlerisch-Pädagogisches Profil

Alexander Lederer studierte Medien- und Kommunikationswissenschaften an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und beschäftigte sich zunächst mit der Erforschung der Kärntner Chorkultur (Cultural Studies, Identitätsforschung, Kulturwissenschaften). Außerdem absolvierte er eine kompositorische Ausbildung bei Jakob Gruchmann und Michael Pelzel und schloss 2022 das Bachelorstudium „IGP Angewandte Satztechnik“ an der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik ab. Vom eigenen künstlerischen Schaffen ausgehend richtete sich das Forschungsinteresse nun auf Medienmusik, Filmtheorie und Performance Studies.

Seine 2021 mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossene Dissertation im Bereich „Film Music Studies“ (an der AAU in Kooperation mit der GMPU) spiegelt diese Entwicklung wider. Lederer macht sich darin auf die Suche nach narrativer Eigenständigkeit der Musik im Film und entwickelt einen (methodisch und theoretisch) neuen Zugang, indem er audiovisuelle Medien wie den Film als performatives Ereignis definiert und ihn deshalb einer aufführungsanalytischen, autoethnografischen Betrachtung zugänglich macht. Das Studienergebnis ist im Jänner 2023 unter dem Titel „Die Narrativität der Musik im Film“ beim deutschen transcript-Verlag erschienen. Die Österreichische Forschungsgemeinschaft hat die Publikation unterstützt. Außerdem wurde der gesamte Forschungsprozess durch ein umfangreiches Jahres-Stipendium zur Förderung wissenschaftlicher Arbeiten gestärkt.

Als freischaffender Komponist/Arrangeur und Chorpädagoge hat Lederer bei mehreren Produktionen im E-Chor des Stadttheater Klagenfurt mitgewirkt sowie diverse Ensembles (chorinterne Fortbildung) und Projekte (Uraufführung eines Gemeinschaftsstückes zur Veranstaltungsreihe „Volks.Kult.Tour“ des Landes Kärnten) begleitet. Er arbeitet u.a. für Kammerorchester, Kantoreien, Blasmusik-Gruppen und Musikschulen. Im eigenen kompositorischen Tun spielen für ihn musikphilosophische Überlegungen zum Minimalismus (nur ein Ton/ein Intervall/ein Geräusch), zur von unserer digitalen Lebenswelt beeinflussten Notenschrift (Emoji-Partituren, grafische Notation) oder zum Verhältnis von Improvisation und Notation („aleatorischer Kanon“) eine zentrale Rolle. Lederers grafisch notiertes Stück „Breath of God“ für 4-stimmigen Atemchor und gregorianische Improvisation wurde im Sommer 2023 mit dem 16. Internationalen Kompositionspreis für Zeitgenössische Geistliche Musik des „Festival Europäische Kirchenmusik Schwäbisch-Gmünd“ ausgezeichnet.